ToggenburgerNachrichten  -  19. Nov.1999   -  Neues Bülacher Tagblatt 13.11.1999 

Ferner analog: Neue Zürcher Zeitung 13.Nov., Zürichsee-Zeitung 13.Nov 99, SG-Tagblatt 13.Nov.1999, und weitere


24 Schweizer Krematorien speien noch zu viel  Quecksilber aus

Bis zu sechs Gramm Quecksilber pro Leiche gehen in die Luft

Bei Kremationen gehen pro Leiche mit amalgamgefülltem Gebiss bis z sechs Gramm gasförmiges Quecksilber in die Luft. 24 der 27 Schweizer Krematorien müssen mit Rauchgasreinigung nachgerüstet werden.

(sda)

Bei etwa jeder vieren kremieren Leiche geht zu viel Quecksilber in die Luft. Eine Zahnplombe aus Amalgam enthält ein bis drei Gramm Quecksilber. Bei Kremationen werden bei Leichen mit amalgamgefüllten zähnen immer wieder ein par Gramm Quecksilber pro Stunde frei.

Zu viel

Das ist laut Luftreinhalteverordnung (LRV) zu viel Erlaubt wären 0,2 Milligramm pro Kubikmeter Luft ab einem Massenstrom von einem Gramm pro Stunde.

Bis 1999 hätten die Anlagen laut LRV saniert werden müssen. Aber erst drei von 27 Schweizer Krematorien verfügen über eine wirksame Rauchgasreinigung, wie Anton Stettler vom Budnesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) sagt. Es sind dies die Krematorien von Basel und Lugano sowie Nordheim, Zürich.

Im Januar organisieren das BUWAL, und der Cercl’Air (Gesellschaft der schweizerischen Lufthygieniker) in Zürich eine Tagung zur Emissionsminderung bei Krematorien. Krematoriumsbetreiber, ihre Techniker, Bauleute und Behörden werden über den heutigen Stand der Technik orientiert.

Neue Anlagen

Denn einen Vorteil hat die Verzögerung der Sanierung bei den Krematoriumsschloten: Inzwischen wurden Rauchgasreinigungssysteme entwickelt, die vor zehn Jahren noch unbekannt waren, wie Stettler sagt. Für die Nachrüstung müssen die Kantone die Termine setzen. Eigentlich hätten die Nachrüstungen 1999 beendet sein müssen. Aber weil die Auswirkungen durch die Überschreitungen der Emissionswerte bei Krematorien nicht „gerade furchtbar“ seien – so Stettler – hätten die Kantone den Betreibern von Krematorien im Sinn von Erleichterungen mehr Zeit zur Sanierung eingeräumt. Bis in etwa drei Jahren soll aber nachgerüstet sein.

(sda)

 


Quecksilber aus Krematorien  –  Nachrüstung innert 3 Jahren 

NZZ 13.11.99

Bei etwa jeder vierten Kremation geht zuviel Quecksilber in die Luft. Eine Zahnplombe aus Amalgam enthält ein bis drei Gramm Quecksilber. Bei Kremationen werden bei Leichen mit amalgamgefüllten Zähnen immer wieder ein par Gramm (bis zu 6 Gramm) Quecksilber pro Stunde frei. Das ist laut Luftreinhalteverordnung (LRV) zuviel. Erlaubt wären 0,2 Milligramm pro Kubikmeter Luft ab einem Massenstrom von einem Gramm pro Stunde. Bis 1999 hätten die Anlagen laut LRV saniert sein müssen. Aber erst 3 von 27 Schweizer Krematorien verfügen über eine wirksame Rauchgasreinigung, wie Anton Stettler vom Bundesamt für Umwelt Wald und Landschaft (Buwal) sagt. Es sind dies die Krematorien von Basel und Lugano sowie Zürich-Nordheim.

Einen Vorteil hat die Verzögerung der Sanierung bei den Krematoriumsschloten: Inzwischen wurden Rauchgasreinigungssysteme entwickelt, die vor zehn Jahren noch unbekannt waren, wie Stettler sagt. Für die nachrüstung müssen die Kantone die Termine setzen. Eigentlich hätten die Nachrüstungen 1999 beendet sein müssen. Aber weil die Auswirkungen durch die Überschreitungen der Emissionswerte bei Krematorien nicht „gerade furchtbar“ seien – so Stettler -, hätten die Kantone den Betreibern von Krematorien im Sinn von Erleichterungen mehr zeit zur Sanierung eingeräumt. Bis in etwa drei Jahren soll aber nachgerüstet sein.

Mittlerweilen sind mehr als 3 JAHRE vergangen – und noch immer sind rund 22 Krematorien nicht saniert worden...

 

Ooo  

Unser bekannter Ratschlag: Erst gar nicht verbrennen! - den alles Biologische soll man kompostieren sagt man: die menschliche Leibeshülle ist biologisch (organisch) wie die Pflanzen auch: Jene kompostiert man! Daher meinen wir: Erdbestatten!